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Die Osteopathie ist eine Behandlungsmethode, mit der Bewegungseinschränkungen herausgefunden werden, welche sich an allen Strukturen des menschlichen Körpers (Gelenke, Muskeln, Organe ...) manifestieren können. Jeder Verlust von Mobilität innerhalb dieser Strukturen kann zu einem Ungleichgewicht im gesamten Körper führen. Osteopathie stützt sich auf die Fähigkeit des Körpers, bei richtiger Diagnostik und Behandlung sein Gleichgewicht wieder zu finden. Um das erreichen zu können, sind weitreichende anatomische Kenntnisse erforderlich.
Osteopathie erfordert spezifische Fähigkeiten, eine gründliche Kenntnis der Funktionsweise des menschlichen Körpers und der Interaktionen zwischen den einzelnen Organ-Systemen.
Ein Patient kommt wegen Rückenschmerzen , die er auf seine Büro-Tätigkeit zurückführt, zur osteopathischen Behandlung. Durch die Erhebung der Krankengeschichte und eine gründliche Untersuchung wird eine alte Verstauchung des Sprunggelenks festgestellt, welche unbehandelt geblieben ist.
Da der Patient den traumatisierten Knöchel nicht mehr sicher belasten kann, versucht er, die Funktion durch eine neue (Fehl-) Haltung des Fußes auszugleichen .So entsteht ein zusätzliches Ungleichgewicht im Bereich des Knie-und Hüftgelenks, das sich auf die gesamte Wirbelsäule auswirkt und zu den Rückenschmerzen geführt hat.
Nun muss bei diesem Schmerzpatienten zunächst das ursächliche Sprunggelenks-Trauma behandelt werden; erst danach kann langsam bis zur Wirbelsäule ansteigend behandelt werden, um die entstandene Fehlhaltung auszugleichen.
* Quelle: UFOF (Union Fédéral des Ostéopathes de France) | deutsche Übersetzung: Cécile Montagnier